Verkehr, Bezirksausschüsse
21. Oktober 2010

CSU erreicht Ortstermin zur Verlegung der Pippinger Straße

St. Wolfgang Pipping vor Beginn der Sanierung im September 2007. Foto: Frieder Vogelsgesang.

Lehnten Baureferat und Untere Naturschutzbehörde noch im September 2010 die vom Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing und den CSU-Stadträten Josef Schmid, Ursula Sabathil und Tobias Weiß beantragte Verlegung der Pippinger Straße nach Osten ab, zeigt sich jetzt ein Hoffnungsschimmer für das Pippinger Kleinod: Das Baureferat wird nun einen Ortstermin durchführen und anschließend dem Stadtrat berichten.

Seit langen Jahren wird durch die Kirchenverwaltung der Pfarrei Leiden Christi im Bereich der Filialkirche St. Wolfgang eine Verlegung der Pippinger Straße nach Osten gewünscht, um der Kirche einen größeren Vorplatz zu bieten. Im Zuge der aktuellen Sanierung des Kleinods im Münchner Westen wurde das Thema wieder aufgegriffen, vom örtlichen Bezirksausschuss einstimmig befürwortet und von den CSU-Stadträten Josef Schmid, Ursula Sabathil und Tobias Weiß im Stadtrat im März 2009 eingebracht.

Viele Monate war aus den städtischen Referaten nichts zu hören, bis urplötzlich zur Sitzung des Bauausschusses im September 2010 ein negativer Beschluss vorgelegt wurde, der zunächst vertagt werden konnte. In Abstimmung mit dem Obermenzinger Ortsvorsitzenden Frieder Vogelsgesang brachte Stadträtin Ursula Sabathil sodann einen Dringlichkeitsantrag ein, der im wesentlichen die Durchführung eines gemeinsamen Ortstermins fordert. Am 19. Oktober 2010 stimmte der Bauausschuss diesem Antrag zu.

"Wir freuen uns, dass jetzt auf unsere Initiative hin weitere Überlegungen zur Verlegung der Pippinger Straße im Bereich von St. Wolfgang erfolgen", lobt der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion, Josef Schmid. "Und wir hoffen, dass eines unserer Obermenzinger Kirchendenkmäler etwas mehr Ruhe und einen ansprechenden Vorplatz erhält". Ob dem Wunsch nach einer Berücksichtigung der bisherigen Überlegungen der mit der Sanierung von St. Wolfgang beauftragten Architekten und der Schülerarbeitsgruppe des Bert-Brecht-Gymnasiums, die sich mit der Thematik im Rahmen einer Praktikumsarbeit befasste, nachgekommen wird, steht derzeit noch nicht fest. "Ich meine, eine Einbeziehung dieser Ergebnisse ist absolut sinnvoll, weswegen wir dies auch in unserem Stadtratsantrag gefordert haben", erklärt die örtliche Stadträtin, Ursula Sabathil. Stadtrat Tobias Weiß ergänzt: "Nach den Ausführung des Baureferats würde durch die Verlegung eine Fläche von 560 m² versiegelt werden, wohingegen eine Fläche von 630 m² entsiegelt würde. Damit wäre die Verlegung neben dem Gewinn für das Gesicht des Ensembles auch ein Gewinn für die Umwelt."

Dringlichkeitsantrag von Stadträtin Ursula Sabathil (PDF)

Detaillierte Informationen zur Historie dieser Initiative finden Sie unter:
Initiativen / Pipping

21. Oktober 2010, Frieder Vogelsgesang


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