Bezirksausschüsse
23. November 2013

Pasinger Hiobsbotschaften: Von Gabbro-Steinen und dem Pasinger Bürgerbüro

Von links: Frieder Vogelsgesang und Sven Wackermann vor dem VW-Bus des OB-Kanddaten Josef Schmid.

Der leidgeprüfte Pasinger Bürger hofft auf ein Ende der Dauerbaustellen in seinem Viertel. Bis es im nächsten Jahr kurz vor der Kommunalwahl soweit ist und eine kurze Baustellenpause eingelegt wird, wird der Pasinger aber nochmals auf die Probe gestellt.

Dieser Tage sind gleich zwei Negativmeldungen zu machen:

Erstens gehen der Baufirma der Trambahn-Baustelle der Linie 19 die Pflastersteine aus. Damit der Termin zur Einweihung der Tram-Schleife am 14. Dezember 2013 nicht gefährdet ist, werden nun behelfsweise anstelle der dekoraktiven Gabbro-Steine schlichtweg die Lücken mit Asphalt gestopft.

Zweitens wir das Bürgerbüro in drei Wochen für voraussichtlich sechs Monate geschlossen. Die Bürger sollen sich in dieser Zeit mit Ihren Anliegen an ein anderes Bürgerbüro, zum Beispiel das Kreisverwaltungsreferat in der Poccistraße wenden. Wie aus dem Nichts trifft diese Nachricht die Bürger und Stadtteilpolitiker gleichermaßen.

Den beiden Stadtratskandidaten für die CSU Sven Wackermann und Frieder Vogelsgesang brennen einige Fragen auf der Zunge: Wie lange sind diese Sanierungsmaßnahmen, die zur vorübergehenden Schließung des Bürgerbüros führen, der Stadtverwaltung tatsächlich schon bekannt? Warum schafft die Stadt kein Ausweichquartier, das für die Bürger im Münchner Westen günstig erreichbar ist und warum wurden die Stadtteilpolitiker nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen? Beide Stadtteilpolitiker sind sich einig, dass diese Vorgehensweise absolut unzuverlässig ist und zeigt, dass die Stadtspitze das Wohl der Bürger hier völlig aus den Augen verloren hat.

Älteren Menschen oder Bürgern mit Behinderung sind weitere Anfahrtswege zur Erledigung Ihrer Anliegen nicht zumutbar!“, betont Vogelsgesang. Wackermann überlegt auch, ob dies nicht auch ein Versuch der Stadt ist, das Pasinger Bürgerbüro als überflüssig darzustellen und deshalb durch die Hintertür endgültig zu schließen. „Wir erinnern uns noch zu gut an die Diskussionen zur Schließung des Pasinger Standesamts vor einigen Monaten und werden hier genauso vehement solch eine Verschlechterung für die Bürger verhindern.“ Die CSU wird durch einen Antrag im Bezirksausschuss klären lassen, was der Hintergrund der so kurzfristig und schlecht angekündigten Aktion ist. 

23. November 2013, Frieder Vogelsgesang


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