Gespräche vor Ort
23. Februar 2013

Vogelsgesang als Ortsvorsitzender bestätigt - CSU Obermenzing ehrt langjährige Mitglieder

Auf dem Foto von links: Prof. Dr. Kurt Faltlhauser, Barbara Kuhn, Dr. Bernhard Bayerl, Dr. Peter Berg, Josef Schmid und Frieder Vogelsgesang. Foto: Jürgen Bauer

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen der CSU Obermenzing wurde deren Vorsitzender Frieder Vogelsgesang erneut im Amt bestätigt und führt den Verband weitere zwei Jahre durch die nun anstehenden Wahlkämpfe. Entsprechend deutlich und kritisch waren seine Worte im Rahmen seines Rechenschaftsberichts. Und auch die Ehrung langjähriger Mitglieder stand auf der Tagesordnung.

Viel zu lange, so warf Vogelsgesang unter anderem der rot-grünen Rathausmehrheit im Rahmen seines Rechenschaftsberichts auf der Mitgliederversammlung am 19. Februar im Alten Wirt von Obermenzing vor, habe Obermenzing auf den Sanierungsbeginn der Schulen an der Grandlschule gewartet. Anfragen der CSU-Fraktion wurden auch im örtlichen Bezirksausschuss mit rot-grüner Mehrheit regelmäßig abgelehnt und so zog in den vergangenen Jahren viel Zeit ohne jedes Ergebnis ins Land. "Und auch die lange schon vorgebrachte Forderung der CSU nach einer adäquaten Gestaltung des Platzes zwischen Grandlschule und Pfarrkirche wird von der rot-grünen Stadtregierung und dem Bezirksausschussvorsitzenden Christian Müller, wenn überhaupt, so nur äußerst halbherzig vorangebracht", kritisierte Vogelsgesang, der auch Fraktionssprecher der CSU im örtlichen Bezirksausschuss ist.

Und natürlich war für Vogelsgesang auch die U5 nach Pasing ein Reizthema: "Hier versucht die SPD gerade mit allen Raffinessen die Schuld an der Verzögerung dem Land und dem Bund unterzujubeln." Tatsache jedoch ist, das die Münchner Rats-SPD mit Unterstützung der Grünen 2003 die U5 aufs Abstellgleis schoben. "SPD kippt die U5 nach Pasing", so titelte am 3. April 2003 der Münchner Merkur. Seither mangelt es am Willen, den dringend benötigten U-Bahn-Anschluss voran zu bringen, während die CSU alle Hebel in Bewegung setzt, um das Thema nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Den Ausführungen von Vogelsgesang folgten nicht nur der Stadtrat und Fraktionsvorsitzende Josef Schmid sowie Bezirksrätin Barbara Kuhn, die beide im Laufe der Auszählung der anschließenden Wahlgänge aus ihrer Arbeit berichteten, sondern auch der ehemalige Finanzminister Prof. Dr. Kurt Faltlhauser wohnte der Jahreshauptversammlung bei und lauschte dem kritischen Bericht seines Ortsvorsitzenden.

Bei der anschließenden Wahl wurde Vogelsgesang als Ortsvorsitzender ein weiteres Mal bestätigt. Erneut zu Stellvertretern gewählt wurden ebenfalls Dr. Alois Schneck und Dr. Oliver Kortner, neu hinzu kommt Christian Löhr, der dieses Amt allerdings bereits in früheren Jahren bekleidete. Folker Teußer führt weiterhin die Kasse, Ingrid Schumak wurde als Schriftführerin gewählt und Roland Schichtel wird in der konstituierenden Sitzung wieder als Geschäftsführer bestellt werden. Den erfahrenen Vorstand unterstützen als Besitzer die weiteren Bezirksausschuss-Mitglieder Michael Dörfler, Ellinor Hayn und Franziska Miroschnikoff sowie ferner Dr. Peter Berg, Maximilian Faltlhauser, Dr. Claudia Fürst, Dagmar Kortner, Karl Maisinger und Hans Menzinger.

Vogelsgesang dankte im Laufe des Abends für die vielfache Unterstützung in der Parteiarbeit und hob zwei langjährige Mitglieder besonders hervor: Dr. Bernhard Bayerl erhielt neben einer Urkunde und einer Flasche guten Rotweins für seine 25-jährige Mitgliedschaft die silberne Ehrennadel der CSU. Bereits 40 Jahre hält Dr. Peter Berg der CSU die Treue und erhielt hierfür die Goldene Ehrennadel angesteckt. Berg, der an diesem Abend erneut in den Vorstand gewählt wurde, war an seinem 16. Geburtstag der CSU beigetreten - früher ist satzungsgemäß nicht möglich.

23. Februar 2013, Frieder Vogelsgesang


Suche