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23. April 2013

Josef Schmid als Kreisvorsitzender bestätigt

Die Kreisdelegiertenversammlung der CSU München-West hat dem bisherigen Kreisvorsitzenden Josef Schmid mit 98,85 Prozent erneut das überragende Vertrauen ausgesprochen. Als Stellvertreter bestätgten die Delegierten Barbara Kuhn aus Lochhausen-Langwied, Frieder Vogelsgesang aus Obermenzing und Sven Wackermann aus Pasing im Amt. Neu hinzu als Stellvertreter gewählt wurde Johann Sauerer aus Aubing. Eindrucksvoll im Amt mit glatten 100 Prozent bestätigt wurde auch der Schatzmeister, Michael Mißlbeck, der wieder eine ausgezeichnete finanzielle Bilanz des Kreisverbands vorlegen konnte.

„Ich bedanke mich für dieses starke Zeichen der Geschlossenheit und den Auftrag, unseren Verband in die Wahlauseinandersetzungen zu führen“, freute sich Josef Schmid über das überragende Wahlergebnis. Vorher hatte er in einer kämpferischen Rede Rechenschaft abgelegt über die vergangenen zwei Jahre seines Wirkens als Kreisverbandsvorsitzender.

Rot-Grün im Rathaus warf Schmid ein großes Umsetzungsproblem bei der Wohnungspolitik, dem bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung, der Schulgebäudesanierung und Bürgerbeteiligung vor. „Die Stadt ist überdies zum Selbstbedienungsladen von Rot-Grün verkommen“, geißelte Schmid den rot-grünen „Rathausfilz“, den er anhand der Beispiele des Postengeschacheres beim Kommunalreferat, den Kliniken und der Münchenstift GmbH verdeutlichte.

Das aktuelle Konzept der CSU für mehr Wohnraum, also unter anderem die Umwandlung von Gewerbe- in Wohnflächen, die Überbauung von Verkehrsflächen, die verstärkte Förderung von Genossenschaften und den Einsatz von Erbpachtmodellen sowie die Aufstockung von Gebäuden um ein bis zwei Stockwerke wo planerisch und stadtgestalterisch möglich, kommentierte Schmid: „Das ist zwar kein spektakuläres Programm, aber richtig, seriös und vor allem zeitnah umsetzbar, um gegen den Mietpreisanstieg zu kämpfen.“

Kinderfreundlichkeit und -betreuung erklärte Schmid für den Fall seines Wahlsiegs zum Oberbürgermeister zur Chefsache: „Ich werde jedes vertretbare Vorhaben zugunsten der Kinder entscheiden, mit mir erfahren die Eltern keinen Widerstand, sondern Unterstützung.“

Zum Thema bessere Bürgerbeteiligung sagte Schmid: „Rot-Grün will Ja-Sager und Beifall-Klatscher statt Aufsicht und Kontrolle. Meine Vorstellung ist, die Münchnerinnen und Münchner zu informieren, ihnen zuzuhören, in Entscheidungen einzubinden. Deswegen bereise ich Rahmen meiner SCHMIDSPRECHEN-TOUR auch alle 25 Stadtbezirke, gehe zum dritten Mal innerhalb der letzten zehn Jahre raus zu den Menschen und höre ihnen zu. Nicht so wie mein Wettbewerber von der SPD, der Hof hält und die Menschen daher zu ihm kommen müssen.“

Insgesamt müsse sich Politik in München wieder an der Sache orientieren, nicht an den Parteien, weswegen Schmid auch starre Koalitionen mit Postengeküngel ablehnt. „Die Menschen erkennen, dass durch München ein frischer Wind wehen muss. 23 Jahre Rot-Grün sind genug“, rief Schmid unter Beifall der Anwesenden. „Ich stehe bereit, ich brenne darauf, die Wahlkämpfe anzugehen.“ Dem Landtagswahlkämpfer Dr. Otmar Bernhard und dem Bundestagswahlkämpfer Dr. Hans-Peter Uhl sagte Schmid die volle Unterstützung des Kreisverbands zu.

 

23. April 2013, Thomas Reiner


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