Die Verdistraße in Obermenzing

Seit Jahrzehnten schlägt die Verdistraße eine Schneise durch Obermenzing. Sie trennt unser Stadtviertel geradezu in zwei Teile. Es mangelt ihr an Aufenthaltsqualität.
Durch den Bau der Umgehungsautobahn A 99, der lange Jahre gegen den Widerstand der rot-grün geführten Landeshauptstadt München durch die CSU im Münchner Westen forciert wurde, konnte zwar nominal eine Entlastung erzielt werden. Der Verkehr hat durch die allgemeine Zunahme jedoch auch in der Verdistraße mittlerweile wieder zugenommen und im subjektiven Empfinden unserer Bürgerinnen und Bürger stellt die Straße nach wie vor eine erhebliche Belastung dar.
Die CSU Obermenzing bemüht sich daher auch weiterhin, Verbesserungen zu erreichen.

Nachfolgend chronologisch einige Eckdaten unserer Arbeit - aktuelle Daten zuerst:

 

1. Oktober 2010

Stellungnahme des Baureferats

Zu dem CSU-Antrag vom Juli 2010 nimmt das Münchner Baureferat mit Schreiben vom 1. Oktober Stellung:

Stellungnahme Baureferat (pdf)

Die CSU Obermenzing wird jedoch nicht locker lassen, zumindest weitere partielle Verbesserungen im Zuge der Verdistraße zu erreichen.

6. Juli 2010

CSU beantragt, eine Begrünung des Straßenraums zu untersuchen

In der Bezirksausschusssitzung am 15. Juni informierte ein Vertreter des Planungsreferats über die Problematik, Baugrenzen in der Verdistraße durch ein Bebauungsplanverfahren neu festzusetzen (siehe Eintrag vom  13. April). Er empfahl, eine veränderte Anordnung der im Bürgersteig verlegten Sparten durch das Baureferat prüfen zu lassen, um eine Begrünung – zumindest in Teilbereichen – realisieren zu können.

Mit Schreiben des Münchner Planungsreferats vom 16. Juni wird nochmals schriftlich empfohlen, dass sich der BA an das Baureferat wenden solle.

Auf Initiative der CSU-Fraktion beantragte der Bezirksausschuss daher in seiner Sitzung am 6. Juli eine entsprechende Überprüfung durch das Baureferat, inwieweit durch eine Verlegung der Sparten in der Verdistraße eine Begrünung des Straßenraums realisiert werden kann. Im Rahmen dieser Überprüfung sollen kurzfristige, mittelfristige sowie langfristige Möglichkeiten einer Bepflanzung entlang der Verdistraße dargestellt werden.

4. Mai 2010 / 6. Juli 2010

Schlössertram durch die Verdistraße?

Die Verlängerung der Trambahn von der Amalienburgstraße durch die Verdistraße zum Autobahnende der A 8 auf Höhe von Schloss Blutenburg sei "ein lang gehegter Traum vieler Bürger aus Obermenzing" glaubt die SPD und beantragte daher entsprechende Untersuchungen.

Eine Verkehrsberuhigung und attraktivere Gestaltung der Verdistraße verfolgt die CSU Obermenzing mittlerweile seit Jahrzehnten. Eine Trambahn mag in ferner Zukunft vielleicht eine Option sein, derzeit stehen jedoch vordringlichere Forderungen an, die durch eine Trambahnplanung ins Hintertreffen geraten: Anbindung der Mühlangerstraße an die A 8, Parken an der Verdistraße, um nur zwei Stichworte zu nennen.

Daher ist dieses Ansinnen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in den Raum gestellt. Die CSU will weitere Optionen offen halten, zum Beispiel einen Ringschluss der U-Bahn.

Weitere Informationen: siehe Verkehrskonzept.

13. April 2010

Neubau Tengelmann städtebaulich fragwürdig

Auf heftige Kritik stößt der Nebau der Firma Tengelmann an der Verdistraße 75. Die CSU Obermenzing hat hierzu mehrere Anträge im Bezirksausschuss eingebracht, die heute verabschiedet wurden.

In einem ersten Antrag fragt der Bezirksausschuss nach, warum der Neubau in der nun entstehenden Form überhaupt genehmigt wurde. Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet.

Aus Anlass dieser Baugenehmigung beantragt die CSU künftig die Zusendung von Baugenehmigungen, sofern von der BA-Beschlusslage abgewichen wiord. Auch diesem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

In einem dritten Antrag wird die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Verdistraße gefordert.
Der Antrag wurde dahingehend ergänzt, dass im aktuellen Flächennutzungsplan die Verdistraße eigens als vorrangige Maßnahme zur Verbesserung der Grünausstattung ausgewiesen ist. Dem Antrag wurde sodann einstimmig zugestimmt.

2. Februar 2010

CSU-Antrag wird einstimmig verabschiedet

Am 27. Januar befasste sich der Unterausschuss Planung mit den beiden Anträgen von SPD und CSU (siehe Dezember 2009). Nach kurzer Diskussion zog die SPD-Fraktion ihren Antrag zurück und schloss sich dem Antrag der CSU an.

Am 2. Februar folgt der Bezirksausschuss einstimmig dem CSU-Antrag, auf der Verdistraße außerhalb der Berufsverkehrszeiten zuzulassen. CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang bedankte sich für die Zustimmung und drückte sein Bedauern aus, dass es im Vorfeld nicht gelungen ist, sich auf einen gemeinsamen Antrag zu verständigen.
Angela Scheibe-Jäger, Mitglied der SPD-Fraktion und Vorsitzende der Bürgerinitiative "Boulevard Verdi-Allee" stellt noch am selben Abend im Rahmen einer Pressemitteilung "erfreut fest, dass bei der letzten Sitzung des BA 21 parteiübergreifend auf den Weg gebracht wurde, was sie (die Initiative) schon lange fordert."
Diese Haltung muss verwundern. Waren es doch Mitglieder dieser Initiative, die den SPD-Antrag im Bezirksausschuss eingebracht und zunächst vehement vertreten hatten und die sich nun einvernehmlich der besser durchdachten CSU-Forderung angeschlossen haben.
"Das wäre", so Frieder Vogelsgesang, "wahrlich einfacher zu bewerkstelligen gewesen. Im Ergebnis ist es jedoch erfreulich, dass nun alle offensichtlich wieder gemeinsam an einem Strang ziehen."
Jetzt bleibt zunächst die Antwort aus den städtischen Referaten abzuwarten.

12. Januar 2010

SPD-Antrag und CSU-Antrag werden vertagt

Auf Antrag der SPD werden beide vorliegenden Anträge erneut vertagt und in den Unterausschuss Planung und Verkehr verwiesen.

22. Dezember 2009

CSU Antrag: Parken entlang der Verdistraße

Die CSU stellt nun im Alleingang einen detaillierten Antrag, das Parken außerhalb der Berufsverkehrszeiten probeweise zuzulassen:

ANTRAG (PDF)

Dezember 2009

SPD beantragt erneut die vollständige Aufhebung des Halteverbots

Für die erste Sitzung im neuen Jahr beantragt die SPD-Fraktion Auskunft bei der Stadt München, welches Ergebnis der SPD-Antrag vom 29. Juli 2008 ergeben hat. Die SPD übersieht hierbei jedoch, dass der Antrag in dieser Form nicht verabschiedet wurde, eine Auskunft daher hinfällig ist.
Der seitens der CSU vorgesehene gemeinsame Antrag wird als "Missverständnis" abgetan.

27. November 2009

Ortsvorstand beschließt Reduzierung der Halteverbote und zeitweise Parkerlaubnis

Der Feldversuch wird im Rahmen einer offenen Vorstandssitzung intensiv diskutiert. Auch bisherige Gegner einer Ausweitung der Halte- und Parkerlaubnis können sich dies zumindest zeitweise vorstellen.
Im Rahmen einer Abstimmung spricht sich der Vorstand mehrheitlich dafür aus, im BA einen Antrag einzubringen, versuchsweise für die Dauer eines Jahres das Parken innerhalb der erlaubten Zeiten, welche eventuell noch variiert werden müssten, zu erlauben. Der Ortsvorsitzende Frieder Vogelsgesang wird ermächtigt, einen entsprechenden gemeinsamen Antrag mit der ebenfalls in dieser Angelegenheit aktiven SPD-Fraktion zu erarbeiten.

23. - 25. Oktober 2009

Feldversuch Verdistraße

Die CSU führt den angekündigten und von der Presse vielfältig beachteten "Feldversuch" durch. Das kurzzeitige Halten an der Verdistraße ist in bestimmten Zeiten zulässig. Die CSU machte nun die Probe gemeinsam mit Bürgern aufs Exempel. In einem "Feldversuch" wurden bewusst kurzzeitig Fahrzeuge an der Straße abgestellt, die Folgen auf den fließenden Verkehr beobachtet und bei dieser Gelegenheit aufschlussreiche Gespräche mit Passanten geführt.

Die Aktion wurde im Vorfeld in der Presse und zusätzlich durch Handzettel an die unmittelbaren Anwohner bekannt gegeben:
Handzettel (pdf) 

Im beginnenden Berufsverkehr am Freitag Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr stieß das erlaubte Halten am Straßenrand bei den Kraftfahrern auf wenig Verständnis. Ein bloßes Hupzeichen war hier noch die freundlichere Art der Unmutsäußerung, häufig konnten auch eindeutige Handzeichen beobachtet werden.

Wesentlich entspannter zeigten sich die Fahrer am Samstag Vormittag. Das Halten gestaltete sich weitgehend problemlos, das Beispiel der "Tester" fand gar Nachahmer.

Am Sonntag schließlich wurde die Aktion im Bereich der beiden Bäckereien am westlichen Ende der Verdistraße fortgesetzt. Dort stehen häufig Fahrzeuge auf dem Gehsteig und müssen mit einer Verwarnung rechnen.

Foto: Parkaktion am 25. Oktober 2009 an der Verdistraße

16. September 2009

Ortsvorstand beschließt Feldversuch

Eine mögliche Lockerung des Halteverbots wird im Rahmen einer offenen Ortsvorstandssitzung intensiv diskutiert. Es wird der Beschluss gefasst, im Herbst einen entsprechenden "Feldversuch" durchzuführen, um sich eine Meinung bilden zu können.

22. Juni 2009

Einwohnerversammlung - "Straßenlärm in der Verdistraße"

Im Rahmen einer Einwohnerversammlung, die vorwiegend der Thematik "Flüsterasphalt" geschuoldet ist, beantragt Hans Menzinger, Vorstandsmitglied der CSU Obermenzing:
"Der BA 21 möge beschließen, dass in der Verdistraße außerhalb der Hauptverkehrszeiten das eingeschränkte Halteverbot aufgehoben wird."

29. Juli 2008

SPD-Antrag: Aufhebung von Park- und Halteverboten in der Verdistraße

Dr. Peter Knoch beantragt im Bezirksausschuss:
"KVR und Baureferat werden gebeten zu prüfen, ob die Park- und Halteverbote in der Verdistraße aufgehoben sowie die Verkehrsschilder Nr. 283 (Halteverbot) und Nr. 286 (Eingeschränktes Halteverbot) entfernt werden können."

Auf Antrag des CSU-Fraktionssprechers Frieder Vogelsgesang wird der Antrag zur weiteren Beratung in den Unterausschuss Planung und Verkehr verwiesen.

Der Unterausschuss befasst sich nach der Sommerpause am 10. September 2008 mit dem Antrag und beschließt auf Vorschlag von Frieder Vogelsgesang, zunächst aktuelle Verkehrszahlen anzufordern. Die CSU spricht sich in dieser Versammlung gegen eine völlige Aufhebung der Halteverbote aus, da dies zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr führen würde.

Der Bezirksausschuss schließt in seiner Sitzung am 16. September dem Vorschlag des UA Planung und Verkehr an.

Februar 2008

Gründung der Initiative Boulevard-Verdi-Allee

Mitglieder der örtlichen SPD rufen eine Bürgerinitiative ins Leben und machen sich die Ziele der Unterschriftenaktion der CSU zu eigen. Der Erfolg hat bekanntlich oftmals viele Väter und so freuen wir uns über diese Unterstützung. Gemeinsames Vorgehen in den entsprechenden Gremien hilft den geplagten Bürgerinnen und Bürgern hoffentlich mittelfristig.

Herbst 2007

Unterschriftenaktion der CSU Obermenzing

Stadträtin Ursula Sabathil initiiert eine viel beachtete Unterschriftenaktion zur Aufwertung der Verdistraße und bringt entsprechende Anregungen im Münchner Stadtrat ein. Eine Zielvorstellung der Obermenzinger CSU ist insbesondere eine zumindest punktuelle Begrünung der Straße.

November 2000

Änderung der Halteverbot-Beschilderung

Hans Menzinger bringt erneut einen Antrag ein, das Halteverbot außerhalb der Berufsverkehrszeiten zu entfernen, findet jedoch keine Mehrheiten. Ziel des Antrags ist es, die Verkehrsgeschwindigkeit zu drosseln. "Diese Maßnahme soll vor allem für die Anwohner zu geringeren Lärm- und Schadstoffbelastungen führen. Außerdem entsteht zusätzlicher Parkraum für Anlieger und Geschäftsinhaber," heißt es in der Begründung.

Um 1995

Hans Menzinger, Mitglied der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss, startet einen ersten Vorstoß, das Parken entlang der Verdistraße zu erlauben. Er findet auch innerhalb seiner eigenen Fraktion noch keine Mehrheiten.

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