Stadtplanung, Verkehr
28. November 2012

MdL Otmar Bernhard fordert Ringschluss der A 99

MdL Dr. Otmar Bernhard hat am 27. November 2012 in einem Schreiben den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann gebeten, den Ringschluss der Autobahn im Süden der Landeshauptstadt unbedingt für den Bundesverkehrswegeplan 2015 anzumelden.

„Mit Nachdruck möchte ich mich für das Projekt A 99 Südring München einsetzen“, heißt es in dem Schreiben an den Innenminister. Der Landtagsabgeordnete aus dem Münchner Westen verweist auf die Machbarkeitsstudie der Autobahndirektion Südbayern vom 17. Mai 2010, wonach „der Lückenschluss des Autobahnrings grundsätzlich sinnvoll und realisierbar“ ist. „Der Autobahnsüdring um München ist schon seit Jahrzehnten geplant und tatsächlich auch möglich. Er würde mit 60.000 Kfz/24h voll seinen verkehrlichen Nutzen erfüllen und das Nutzen-Kosten-Verhältnis von rd. 2 belegt seine Gesamtwirtschaftlichkeit. Zudem sind ökologische Aspekte in der Studie umfassend berücksichtigt worden, ebenso der Schutz der Bevölkerung durch die Querung von Würm- und Isartal im Tunnel“, erklärt der Staatsminister a.D. Dr. Otmar Bernhard. Vor allem vor dem Hintergrund des Münchner Lkw-Durchfahrtsverbots sei ein südlicher Ringschluss der A 99 dringend notwendig. „Der Verkehr würde dann nicht mehr auf das nachgeordnete Straßennetz ausweichen, sondern auf der Autobahn bleiben. Das würde den vom Verkehr geplagten Münchner Süd-Westen enorm entlasten“, erläutert der Politiker. Aber auch generell sei der Autobahnsüdring bei Störungen eine wichtige Umfahrungsmöglichkeit des Stadtgebietes. Mit Blick auf Kritiker eines Südringes gibt Dr. Bernhard zu bedenken: „Einstige Gegner der A 99 West bedanken sich heute bei mir, dass ich damals standhaft geblieben bin und wir die Westumfahrung gebaut haben.“

28. November 2012, Frieder Vogelsgesang


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