Stadtplanung, Wohnen
21. Januar 2014

Bebauung Colmdorfstraße – Gedanken der Bürgerbeteiligung ernst nehmen und eine kooperative Lösung erarbeiten!

BA-Spitzenkandidat Sebastian Kriesel und Stadtratskandidat Johann Sauerer (r.)

Auf einem Gelände von 5,4 ha südlich der Bahnlinie München Buchloe sollen zwischen Freihamer Weg und Colmdorfstraße ca. 435 Wohnungen für etwa 1.000 Einwohner geschaffen werden. Die Bebauung soll in sieben langen Riegeln mit bis zu 100 Metern Länge erfolgen. Sechs der Riegel sind in je drei kastellartigen Körpern, so genannten Wagenburgen, geplant. Dieser im Wettbewerbsverfahren für das Planungsgebiet an der Colmdorfstraße als Sieger hervorgegangene Bebauungsentwurf trifft vor Ort auf erheblichen Widerstand der Anlieger. Dabei versperren sich die Bürgerinnen und Bürger keineswegs einer Bebauung, sehen die Wettbewerbslösung jedoch nicht als geeigneten bzw. gelungenen Beitrag für die konkrete Situation vor Ort.

Die CSU fordert daher, in einem Workshop zusammen mit Bürgern, Vorhabenträger und Verwaltung einen Kompromiss für die Bebauung zu finden. Die CSU-Stadtratsfraktion hat einen entsprechenden Antrag eingereicht, der dieser Pressemitteilung beiliegt. In einem kooperativen und konstruktiven Prozess soll gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und dem Vorhabenträger eine Modifikation der bisherigen Planung erarbeitet werden, die eine Antwort auf die Hauptargumente findet:

„Was die Bürgerinnen und Bürger jetzt wollen, sind keine Sonntagsreden“, so Josef Schmid, Fraktionsvorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion. „Deshalb macht ein Workshop nur Sinn, wenn er <handfeste> Ergebnisse bringt. Dazu müssen die Ziele, wie in unserem Antrag definiert sein.“ Diese sind

·         höhere Durchlässigkeit

·         kleinteiligere Bebauung

·         differenziertere Höhenentwicklung

·         Berücksichtigung der Grünflächenentwicklung,

·         Anpassung an die vorhandene, angrenzende Bebauung der Pretzfelder Straße.

„Der am 16.01.2013 von der SPD-Stadtratsfraktion eingereichte Antrag auf Durchführung eines Workshops dient, wie aus der Begründung hervorgeht, jedoch erkennbar nicht diesem Ziel“, sagt der Stadtratskandidat und Aubinger CSU-Ortsvorsitzende Johann Sauerer. „Denn die Wortwahl lässt vermuten, dass es sich um eine Beruhigungspille handelt, um ein Placebo, dass es nur darum geht, diese Anregungen abzuwürgen und das Thema über die Stadtratswahl hinaus zu verschieben“, erklärt Johann Sauerer.

„Vor allem die Aussage in der Begründung des SPD-Antrages, dass es zunächst wenige Einwendungen gegeben habe, ist ein Schlag ins Gesicht der engagierten Aubinger Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, fährt Sauerer fort. „Von diversen Briefen an die Stadtbaurätin und in der Bürgerversammlung eingereichten und beschlossenen Anträgen einmal abgesehen, liegt seit über zweieinhalb Jahren eine fundierte Stellungnahme des Bezirksausschuss vor.“

21. Januar 2014, Matthias Eckerle


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